2. LMU München - Arbeits- und Umweltmedizin
LMU-Klinikum Nussbaumstrasse - Bereich Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
Der anwesende Arzt gab sich viel Mühe. Nach einer ausführlichen Befragung von über 2 Stunden, stellte er fest, dass ich bis zu meinem Erlebnis mit DECT-Telefonen ein erfolgreiches Leben führte und psychisch unauffällig sei. Er gab zu, von Mobilfunkstrahlung nichts zu verstehen und zog einen vorgesetzten Oberarzt hinzu, der beim Thema Mobilfunk angeblich Bescheid wisse. Dieser wollte den Zusammenhang zwischen meinen körperlichen Beschwerden und der elektromagnetischer Strahlung von DECT nicht bestätigen. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits viele Informationen hatte, stellte ich viele Fragen. Er sagte mir aber, wenn ich schon über Mobilfunk so viel weiß, sollte ich wissen, dass man gegen Mobilfunk nichts machen kann. Wir sind der Strahlung überall ausgesetzt. Die Hausärztin bekam dann einen Bericht mit Diagnose "Idiopathische Umweltintoleranz mit Verdacht auf somatoforme Störung". -Es wurde eine Expositionsvermeidung empfohlen.
Inzwischen habe ich ein Gutachten eines Umweltphysikers, aus dem sich ergibt, dass sich bei mir Herzratenvariabilität, Mikrozirkulation und aktive Hautpotentiale im Blindtest mit und ohne Strahlenbelastung ändern, vorliegen, Demnach reagiere ich schon bei sehr niedrigen Werten ab 10-20 Mikrowatt /m² auf WLAN und DECT. Die Umweltbedingungen im Forschungslabor sind allerdings weit besser als im realen Leben. Im Labor ist man nur der niedrigen WLAN-Strahlung aus dem Nebenraum ausgesetzt. Im realen Leben ist man der Strahlung von vielen Mobilfunkantennen aus der Umgebung, WLAN und DECT Telefonen aus allen Nachbarwohnungen ausgesetzt. Also kein Wunder, wenn der Körper verrückt spielt.
Marianne K.